Mödingen-Geschichte-Kloster

Das Kloster Maria Medingen ist der spirituelle Mittelpunkt der Provinzgemeinschaft

Die Chronik des Klosters beginnt mit dem Jahr 1239. Dort wird die erste Dominikanerin erwähnt. Das Stiftungsjahr ist das Jahr 1246. Papst Innozenz IV. nahm Kloster und Kirche der Dominikanerinnen unter seinen Schutz. Im gleichen Jahr überwies Graf Hartmann IV. von Dillingen Güter und Einkünfte und sicherte damit die wirtschaftliche Grundlage des Hauses. Ihn betrachteten die Medinger Dominikanerinnen als den eigentlichen Stifter des Klosters. Graf Hartmann IV. schenkte fünf Jahre zuvor der „Sammlung von Frauen“ in Dillingen – den späteren „Dillinger Franziskanerinnen“ – in Dillingen ein Haus. So berühren sich die beiden Klöster des hl. Dominikus und des hl. Franziskus schon bei ihrer Stiftung. Von Anfang an war Maria Medingen ein Ort für die Bildung und Erziehung für Mädchen. Zuerst nahmen sich die Schwestern um Waisenkinder an, dann wurde ein Mädchen-Lyzeum geführt. Nach dem 2. Weltkrieg erlebte Maria Medingen durch die Gründung der Mittelschule und Haushaltungsschule großen Aufschwung. Das Internat war mit etwa 150 Schülerinnen gefüllt. 1954 kam noch die einjährige Frauenfachschule dazu. Unzählige Mädchen und junge Frauen bekamen hier eine gediegene Ausbildung und denken bis heute gerne an Maria Medingen zurück.